Suppé Franz von

geboren 1819 in Spalato (Dalmatien), gestorben 1895 in Wien. Suppés Vater stammt aus Belgien, seine Mutter aus Wien. Mit ihr kommt er nach des Vaters Tod von Padua, dort soll er Jura studieren, 1835 nach Wien. Als Schüler von Sechter absolviert er das Konservatorium, später studiert er beim Opernmeister Donizetti. Ab 1840 ist er an verschiedenen Wieder Theatern als Kapellmeister tätig. Als Komponist beginnt er mit ernster Musik und schreibt schon mit 13 Jahren eine "Dalmatinische Messe", später ein Requiem, eine Sinfonie, Ouvertüren und andere Kirchenmusiken. Doch seine Begabung zieht ihn zu Bühnenmusik. Er schreibt Bühnenmusiken zu Possen und Volksstücken, 180 insgesamt. Mit seinem Werk "Das Pensionat" (1860) entsteht die erste Wiener Operette. Ihr folgen viele weitere Einakter darunter "Flotte Bursche", "Leichte Kavallerie", (1866) "Banditenstreiche", "Die schöne Galathee". 1876 erringt Suppé mit seiner ersten abendfüllenden romantischen Operette "Fatinitza" einen nachhaltigen Erfolg und drei Jahre später schenkt der Sechzigjährige der Welt sein Meisterwerk den "Boccaccio". Noch gut ein halbes Dutzend Operetten und eine Oper schreibt Suppé, dann wendet er sich wieder der Kirchenmusik zu.



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